Die Herkunft des Begriffes Mustang ist nicht eindeutig geklärt. Es gibt mehrere Quellen, die angeben, dass der Begriff vom altspanischen mesteño abstamme, einer Bezeichnung für das Eigentum der spanischen Viehhirten, den mesta. Die etymologische Forschung führt den Begriff auf das spanische Wort Mestengo (Fremder oder Vagabund) zurück, das von mostrenco abstammt. Wenn man so will, bedeutet Mustang einfach „wild lebendes Pferd“.
Und so heißen die wild lebenden Pferde Nordamerikas Mustang. Mustangs sind Nachkommen verschiedener europäischer Hauspferderassen. Sie wurden durch die spanischen Konquistadoren im 16. Jahrhundert in die Neue Welt eingeführt (meist Araber und Berber sowie andere zu dieser Zeit in Spanien genutzte Hauspferderassen). Viele dieser Tiere entkamen, verbreiteten sich bis zum Ende des 18. Jahrhunderts über große Teile Nordamerikas, verwilderten und etablierten eine stabile Population.
Ist Mustang eigentlich Mustang? Oder gibt es hier Unterschiede?
Es tauchen Begriffe auf wie BLM Mustang, Suffield Mustang, Spanish Mustang, Kiger Mustang.
Seit 1971 wird in den USA der Bestand der (tatsächlich wild lebenden) Mustangs vom Bureau of Land Management (BLM) kontrolliert. 1973 wurde ein Pferdeadoptionsprogramm für eingefangene Mustangs ins Leben gerufen. Die hier in Auktionen verkauften Mustangs sind die BLM-Mustangs.
Teilweise werden Mustangs mit Namen der Region, in der sie leben / lebten, zusätzlich bezeichnet, z.B. Nevada Mustang o.ä. Oder bekommen vom Züchter eine eigene ergänzende Bezeichnung, z.B. BBM Mustang.
„Suffield-Mustangs” stammen aus einem großen eingezäunten Territorium. Es ist die Heimat für zum Teil entlaufene, aber auch frei gelassene (Ranch-)Pferde. Bei den Pferden handelte es sich unter anderem um Quarter Horses, Vollblüter, Araber aber auch Morgan Horses. Die Mustangs aus der Suffield Gegend konnten sich quasi zu einer eigenständigen Rasse entwickeln – von der Natur geformt.
Spanish Mustangs: Der Landvermesser Robert Brislawn suchte wegen seiner Überzeugung und dem Glauben an die Mustangs nach Pferden von rein spanischem Blut. Er fand sie auf Ranches in Nevada, wilden Mustang-Herden und bei den Ureinwohnern wie den Cheyenne, Apachen und Ute.
Seit 1957 werden „Spanish Mustang“ in der Spanish Mustang Registry (SMR) registriert. Heute gibt es keine wild lebenden Mustangs dieser Art mehr.
Die Vorfahren des Kiger Mustangs kamen einst (wie auch die anderen Pferde) mit spanischen Einwanderern nach Amerika. Das Erbgut des Kiger Mustangs ist unter anderem auch auf das portugiesische Sorraia zurückzuführen.
1977 wurden sie auf dem Beatys Butte erstmalig entdeckt. In diesem schwer zugänglichen Areal im Südosten Oregons blieben sie weitestgehend isoliert und behielten ihr Erbgut und sind die homogenste, wildlebende Herde in den USA. Anders als andere Mustangs zeigen sie viele Eigenschaften des original spanischen Mustangs, da sie von Hauspferden unbeeinflusst blieben.
Auch die Kiger-Herden werden von dem BLM verwaltet und demzufolge Pferde im Adoptionsprogramm abgegeben.
Acero Kiger Mustang www.moenchehof.de
Demzufolge ist nicht Mustang gleich Mustang.Und die Eigenarten sind unterschiedlich.
Es mögen mir alle anderen Mustangbesitzer verzeihen, jedoch soll mal jemand gesagt haben: "Der Kiger ist die Perle unter den Mustangs!“
Und der Züchter Rick Dibben, Calgary, sagt: „I have had wild mustangs for over 25 years and now kigers. God can make your dreams come true!“ (Ich habe seit über 25 Jahren wilde Mustangs und jetzt Kiger. Gott kann deine Träume wahr werden lassen!)
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